Erste Halbzeit 2012
Ein kurzer Überblick der Waldbrandsituation in Österreich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012: Gesamt wurden 189 Waldbrände registriert. Davon traten die meisten in Niederösterreich (48) auf, gefolgt von Kärnten (41) und der Steiermark (39). Bei 87 Ereignissen konnte eine eindeutige menschliche Ursache festgestellt werden, weitere 98 Fälle lauten derzeit auf „keine Angabe“. Vermutlich sind aber auch hier die meisten Brandereignisse auf anthropogenen Einfluss zurückzuführen. Das flächenmäßig größte Feuer ereignete sich bei Gschöder, Bezirk Gußwerk (Steiermark) mit rund 10 Hektar.
Im Vergleich zu den letzten Jahren zeigt sich, dass nur 2007 zum selben Zeitpunkt eine ähnlich hohe Anzahl an Brandereignissen aufgewiesen hat. Generell ist zu beobachten, dass die Zahl registrierter Waldbrände eine steigende Tendenz aufweist. Einen Zusammenhang mit dem viel strapazierten Begriff „Klimawandel“ herzustellen, ist jedoch verfrüht. Der Hauptgrund für die zunehmende Menge an Waldbränden dürfte in der verbesserten Recherchetätigkeit und der immer umfangreicheren Dokumentation der örtlichen Feuerwehren liegen.