Wind und Temperaturrekord begünstigen Großbrand
In Rohrbach im Graben, Gemeinde Puchberg am Schneeberg, Niederösterreich, ereignete sich gestern ein großflächiger Waldbrand. Im steilen Gelände entzündete sich die Streudecke eines Schwarzkiefernwaldes. Das Lauffeuer breitete sich durch das steile Gelände und den starken Wind rasch aus – und das, obwohl es in dem Gebiet kaum 48 Stunden zuvor ergiebige Niederschläge gegeben hat. Die für Februar extrem hohen Temperaturen von über zwanzig Grad in Verbindung mit dem föhnartigen Wind haben ausgereicht, dass die Kiefernstreu des Südhanges trocken genug für eine Entzündung und Ausbreitung war. Zwei Hektar Waldboden gerieten in Flammen und mussten von einem Großaufgebot der Feuerwehren gelöscht werden.
> Bericht zum Waldbrand in Rohrbach/Graben, NÖ, auf einsatzdoku.at
Zwei weitere, allerdings deutlich kleinere Waldbrände wurden gestern in Vöcklabruck (OÖ) sowie Vösendorf (NÖ) registriert. In den kommenden Tagen wird es kühler und auch feuchter. Zum Wochenende hin sind besonders in den südlichen Landesteilen ergiebige Niederschläge wahrscheinlich. Bis dahin können auf begünstigten Lagen vereinzelt Waldbrände nicht ausgeschlossen werden, in Summe bleibt die Brandgefahr aber gering.