Vergangenen Dienstag fand eine Besichtigung der Waldbrandfläche in Gschöder, Gemeinde Gußwerk (Steiermark) statt. Mit dabei waren Vertreter der Forst- und Jagdbehörde, der MA 49 (Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien), der Feuerwehr sowie des Instituts für Waldbau, Universität für Bodenkultur Wien.

Besichtigung der Waldbrandfläche in Gschöder durch Experten | Foto © Mortimer M. Müller
 

Verbrannter Wurzelstock mit frischem Grün auf der Brandfläche | Foto © Mortimer M. Müller
 
Wie berichtet entzündete sich am 29. April 2012 eine Kahlschlagfläche in steilem Gelände auf rund zehn Hektar. Das Feuer konnte nach zwei Tagen unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Erfreulicherweise zeigte sich, dass die Begrünung des Hanges bereits weit fortgeschritten war. Positiv dürften sich der reichliche Niederschlag in den vergangenen Wochen und die durch den Brand eingetretene Nährstoffmobilisierung ausgewirkt haben. Auch kam der Fläche zugute, dass der Brand nur eine geringe Intensität erreichte (Oberflächenlauffeuer). Auf diese Wiese blieb die Humusdecke weitgehend erhalten.

Es wurden verschiedene Maßnahmen der Rekultivierung diskutiert und das weitere Management an diesem schwierigen Waldstandort besprochen. Eine enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Organisationen und Interessensvertreter wird auch in Zukunft angestrebt.

Eine Sache konnte im Übrigen nicht restlos geklärt werden: die Brandursache. Trotz intensiver Recherche war weder ein natürlicher noch ein menschlicher Auslöser feststellbar. Am wahrscheinlichsten dürfte der Auslöser eine achtlos weggeworfene Zigarette gewesen sein.