Hohe Waldbrandgefahr
In vielen Regionen Ost- und Südösterreichs gab es in den vergangenen zwei Wochen keinen oder kaum Niederschlag. Zusammen mit den sommerlichen, seit dem Wochenende auch heißen Tagen, ist die Waldbrandgefahr deutlich angestiegen. Mittlerweile kann sie verbreitet als „hoch“ (in unterer Grafik orange) eingestuft werden.
Waldbrandgefahr in Österreich am 20. August 2012 | Grafik © ZAMG
Dennoch ist die Waldbrandaktivität in Österreich gering. In der vergangenen Woche wurden nur drei Kleinbrände registriert. In Sankt Ilgen (Steiermark) griff der Brand einer Holzerntemaschine auf den benachbarten Wald über, in Gutenstein (Niederösterreich) brannten 10m² Waldboden. Gestern fing zudem ein Holzlagerplatz in Sölden (Tirol) Feuer, wobei die Flammen die angrenzende Waldfläche in Mitleidenschaft zogen. Ohne Auslöser kein Waldbrand, so einfach lässt sich die geringe Waldbrandaktivität – trotz hoher potenzieller Gefährdung – erklären.
In den kommenden Tagen bleiben die Temperaturen im hochsommerlichen Niveau, gleichzeitig wird die Luftmasse labiler. Die Gefahr von Gewittern und damit Waldbränden durch Blitzschlag steigt.
Im Vergleich zu anderen Ländern ist Österreich waldbrandtechnisch begünstigt. Extreme und lang anhaltende Hitzewellen sind bei uns – zumindest noch – die Ausnahme. Andere Länder, wie die USA, kämpfen hier bereits mit außergewöhnlichen Ereignissen. So ist derzeit eine Rekorddürre im Westen der Vereinigten Staaten für verheerende Waldbrände verantwortlich: Bericht der Dürre und Waldbrandgefahr auf der Seite des Online-Standard