Der letzte, in Österreich bekannt gewordene Waldbrand liegt mehr als zwei Wochen zurück. Durch die aktuell erneut sommerlichen Temperaturen bei geringer Gewitterneigung ist die Waldbrandgefahr in Teilen Österreichs als erhöht einzustufen. Zwar war die Gefährdung in den vergangenen Wochen schon deutlich markanter, berücksichtigt man den anthropogenen Faktor (Stichwort: Urlaubszeit), können auch bei einer vergleichsweise geringen Waldbrandgefahr Feuer auftreten.

Voraussichtlich Mitte kommender Woche stellt sich die Wetterlage auf eine stürmische Nordwestströmung um. Insbesondere in den Nordalpen sind ergiebige Niederschläge zu erwarten, während es im äußersten Osten/Südosten kaum regnen dürfte. Von einem Ende der Waldbrandsaison 2012 zu sprechen ist übrigens verfrüht; so traten im November 2011 aufgrund der außergewöhnlichen Trockenheit einundzwanzig Feuer auf. Das entspricht nicht nur der fünffachen durchschnittlichen Monatsmenge, sondern auch der Gesamtzahl an Bränden, die im Juli und August 2012 aufgetreten sind.