Rückblick | Brandgefahr aktuell
Spät aber doch hat der Frühling in Österreich Einzug gehalten. Noch Anfang April war es ausgesprochen kühl und feucht, teilweise bis ins Flachland winterlich, wodurch es bis vor wenigen Tagen praktisch keine Brandaktivität zu verzeichnen gab. Mittlerweile treten täglich mehrere Flurbrände auf, am Montag wurde bei einem kleinen Flächenbrand in Sonntag, Vorarlberg, auch die Streuschicht des angrenzenden Laubwaldes geringfügig in Mitleidenschaft gezogen.
Nichtsdestotrotz kann die Brandaktivität als gering eingestuft werden. Dies zeigt sich auch an der aktuellen Waldbrandgefahr in Österreich: Stellenweise ist die Gefährdung zwar erhöht, durch die kühlfeuchte Witterung in den vergangenen Wochen und die inneralpin oft noch beträchtlichen Schneemengen ist derzeit mit keinen markanten Brandereignissen zu rechnen. Zum Vergleich die Darstellung der heutigen Waldbrandgefahr, berechnet von der ZAMG (gelb = erhöht) und von EFFIS (gelb = gering, orange = mäßig).
Waldbrandgefahr in Österreich am 17. April 2013 | Grafik © ZAMG
Waldbrandgefahr in Österreich am 17. April 2013 | Grafik © EFFIS
Ab Freitag zeichnet sich mit Durchgang einer Front und der Bildung eines nahezu stationären Tiefdruckgebiets über dem Golf von Genua ein kühlerer und wechselhafter Witterungsverlauf ab. Besonders im Westen ist dabei auch ergiebiger Niederschlag zu erwarten. Damit dürfte die Waldbrandgefahr über das Wochenende hinaus nicht mehr relevant sein.