Hitzewelle vs. Waldbrandgefahr
Österreich steht am Beginn einer Hitzewelle. Von heute bis inklusive Donnerstag dürfte es verbreitet über 30 Grad warm werden, dazu ist es, bis auf isolierte Wärmegewitter, meist trocken. Im Süden, und hier insbesondere in Teilen Kärntens, gab es seit Anfang des Monats keine ergiebigen Niederschläge. Ein erster kleinflächiger Waldbrand wurde vor zwei Tagen in Hermagor verzeichnet:
> Bericht der FF Hermagor zum Waldbrand am 15. Juni in Untervellach (Kärnten)
Doch die Hitzewelle (häufig angewandte Definition: mindestens drei Tage mit einer Höchsttemperatur >30°C) währt nicht lange. Voraussichtlich bereits am Freitag überquert eine Kaltfront das Land. In der Folge bleibt es zwar warm, gleichzeitig wird es aber unbeständiger. Bis auf die südlichen Landesteile, wo stellenweise eine mäßige Waldbrandgefahr zu erwarten ist, dürften die wenigen Hitzetage nicht ausreichen, um zu einer nennenswerten Gefährdung zu führen.
Dennoch ist das Auftreten von weiteren (kleinflächigen) Waldbränden nicht unwahrscheinlich: Einerseits lockt das Sommerwetter zahlreiche Freizeitsuchende ins Gelände, wodurch die Gefahr von Bränden durch Unachtsamkeit steigt, andererseits stehen die traditionellen Sonnwendfeuer an, die fast jedes Jahr für das eine oder andere „Feuer außer Kontrolle“ sorgen.