Rückblick Hitzewelle | Geringe Waldbrandgefahr
Die vergangene Woche brachte für Juni außergewöhnlich hohe Temperaturen. Mit 38,6°C in Waidhofen/Ybbs wurde der bisherige absolute Junirekord um fast ein Grad überboten. Wie befürchtet traten im Zuge der Hitzewelle auch einige Waldbrände auf. Diese blieben jedoch allesamt klein und konnten von den örtlichen Feuerwehren rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.
Am 18. Juni brannte es westlich der Salvesenklamm in Tarrenz (Tirol). Etwa 200m² Waldboden und Schlagreste standen in Flammen. Am 20. Juni kurz nach Mittag gerieten Abbrennarbeiten in Feistritz ob Bleiburg (Kärnten) außer Kontrolle und breiteten sich auf eine Schlagfläche aus. Einzelne Glutnester auf der rund 300m² großen Brandfläche hielten sich bis in die Abendstunden. Am 23. Juni ereignete sich ein Kleinbrand von etwa 20m² in Obertschern, Bad Kleinkirchheim (Kärnten). Auch hier galt es hartnäckige und tiefreichende Glutnester zu bekämpfen. Ebenfalls am 23. Juni wurde am Lidaunberg in Faistenau (Salzburg) ein etwa 100m² großes Bodenfeuer entdeckt. Als Ursache wird ein Sonnwendfeuer vor zwei Tagen vermutet.
> Bericht der FF Tarrenz zum Waldbrand am 18. Juni
> Bericht der FF Feistritz ob Bleiburg zum Waldbrand am 20. Juni
> Bericht der FF Bad Kleinkirchheim zum Waldbrand am 23. Juni
Heute hat es auch im Osten und Südosten Österreichs abgekühlt, dazu gibt es verbreitet kräftigen Regen, der auch morgen stellenweise anhalten wird. Damit ist die Waldbrandgefahr vorläufig gebannt. Auch die mittelfristige Wetterentwicklung verspricht wechselhaftes und nur mäßig warmes Wetter, somit ist in den kommenden ein bis zwei Wochen mit keiner erhöhten Waldbrandgefahr zu rechnen.