Zahlreiche Kleinbrände & tragischer Zwischenfall
In den vergangenen Tagen ereigneten sich im gesamten Bundesgebiet kleinflächige Flur- und Waldbrände. Tragisch endete der Versuch eines Pensionisten in Biberbach, Niederösterreich, einen Laubhaufen abzubrennen. Das Feuer geriet außer Kontrolle, entzündete den nahen Wald und die Kleider des Mannes, der noch am Unfallort seinen schweren Brandverletzungen erlag. Den Waldbrand selbst konnte die Feuerwehr rasch löschen.
> Waldbrand mit Todesfolge in Biberbach (Nö) – Bericht auf fireworld.at
Die aktuelle Häufung von Waldbränden liegt einerseits an der Unachtsamkeit bzw. Fahrlässigkeit einzelner Personen, andererseits an der ausgedörrten Streuschicht aus dem Vorjahr. Bis zum Vegetationsaustrieb können hier Trockenheit und Sonneneinstrahlung die Brandgefahr stark und schnell erhöhen. Gleichzeitig ist die kumulierte Waldbrandgefahr – die auch Parameter wie Ausbreitungsgeschwindigkeit und Gefahr für einen Vollbrand beinhaltet – nur leicht erhöht bis mäßig. Verheerende Großbrände sind somit unwahrscheinlich. Allerdings können, wie obiges Beispiel zeigt, auch Kleinbrände dramatische Folgen haben. Das Niederschlagsereignis morgen und am Sonntag dürfte nur im Westen und Nordwesten Österreichs nennenswerte Regenmengen bringen. Im übrigen Land bleibt die Waldbrandgefahr bis voraussichtlich Mitte der Woche erhöht.