Frühjahrsrückblick | Geringe Waldbrandgefahr
Nach derzeitigem Stand brachten die vergangenen drei Frühjahrsmonate März, April und Mai 72 Waldbrände in Österreich. Im Vergleich zu den letzten 15 Jahren rangiert das heurige Frühjahr im Mittelfeld. Die meisten Waldbrände wurden in der Steiermark (20) sowie in Niederösterreich (19) verzeichnet, weitere 16 Waldbrände gab es in Kärnten. Durch die hohen Niederschlagsmengen im Westen, traten in Tirol, gewöhnlich eines der Länder mit den meisten Frühjahrsfeuern, nur neun Waldbrände auf. Die meisten großflächigen Brandereignisse (>/= ein Hektar) gab es in Kärnten, wie auch den mit Abstand massivsten Waldbrand: Am 22. April 2015 gingen im Bereich der Göriacher Alm in Lurnfeld bis zu siebzig Hektar Wald in Flammen auf. Erst nach mehr als zwei Wochen konnten die letzten Glutnester gelöscht werden.
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Die ergiebigen Niederschläge der vergangenen Tage und Wochen haben dazu geführt, dass die Waldbrandgefahr in Österreich weiterhin gering ist. Mittelfristig ist weder stabiles Hochdruckwetter, noch eine Hitzewelle in Sicht. Stellenweise kann die Waldbrandgefahr durch die sommerlichen Temperaturen erhöht sein, markante Waldbrandereignisse sind bis auf Weiteres aber nicht zu erwarten.