Erneut hohe Waldbrandgefahr
In der vergangenen Woche hat es in ganz Österreich immer wieder geregnet. Ergiebig waren die Niederschläge allerdings nur im Bereich des Alpenbogens sowie im Süden. In den von Trockenheit geplagten Gebieten des Nordens und Ostens sind über mehrere Tage verteilt rund 20 Liter pro Quadratmeter zusammengekommen. Das hat zwar für eine kurzzeitige Verringerung der Waldbrandgefahr ausgereicht, nicht aber für eine nachhaltige Entspannung.
An einem heißen, windigen Sommertag können in unseren Breiten durchaus 5mm (bzw. Liter) pro Quadratmeter oder mehr verdunsten. Aktuell hat eine weitere Hitzewelle Österreich erfasst. Diese dürfte aus jetziger Sicht bis weit in die neue Woche hinein anhalten. Am kommenden Samstag erreicht eine schwache Kaltfront von Westen her das Bundesgebiet, in der Osthälfte dürfte aber nur wenig Niederschlag fallen. Aktuell ist die Waldbrandgefahr im Norden und Osten Österreichs z. T. bereits hoch. Ab dem kommenden Freitag gibt EFFIS, das Europäische Waldbrandinformationssystem, sogar die höchste Waldbrandgefahrenstufe für den Nordosten des Landes aus. Sollte sich, so wie derzeit modelliert, die extrem heiße und trockene Witterung fortsetzen, ist mittelfristig mit einer außergewöhnlich hohen Gefährdung durch Waldbrände zu rechnen.