Sommerrückblick 2016 | Geringe Waldbrandgefahr
Die Sommermonate Juni, Juli und August waren geprägt von sehr wechselhaftem und mäßig warmem Wetter. Eine längere Trockenperiode ist ebenso ausgeblieben wie eine markante Hitzewelle. Obwohl die Temperaturen und Sonnenstunden in Summe über dem Mittel lagen, wurden kaum Waldbrände verzeichnet. Dies lag vor allem an den kurzen Intervallen zwischen den Niederschlägen. Mancherorts gab es im gesamten Sommer nicht mehr als drei, vier Tage ohne Regen. Damit bestand in Österreich auch kein einziges Mal eine hohe Waldbrandgefahr.
Insgesamt wurden mit heutigem Stand 20 Waldbrände registriert – das ist der geringste Wert seit 2004. Keines dieser Feuer brachte dramatische Auswirkungen oder erreichte eine nennenswerte Größe. Die gesamt betroffene Fläche blieb unter einem halben Hektar, auch das ist ein außerordentlich geringer Wert. Der größte Waldbrand wurde am 22. Juli in der Gemeinde Magdalensberg in Kärnten registriert. Knapp 2500m² standen hier in Flammen. Die meisten (kleinflächigen) Waldbrände gab es in Tirol (acht), gefolgt von Niederösterreich und der Steiermark (jeweils vier). Das brandintensivste Monat war der Juli mit neun Waldbränden.
Aktuell ist die Waldbrandgefahr durch die Niederschläge der vergangenen Tage äußerst gering. Zwar etabliert sich über das Wochenende hinaus eine sonnige und sehr warme Wetterphase, ob dies aber angesichts der Jahreszeit noch einmal für ein relevantes Waldbrandrisiko ausreicht, bleibt abzuwarten.