Hohe Waldbrandgefahr
Aktuell herrscht in Teilen Österreichs eine hohe Waldbrandgefahr. Markant ist die stellenweise enorme Trockenheit, in der Osthälfte des Landes tragen heute und morgen auch Föhnwinde zu einer Erhöhung der Brandgefahr bei. Südseitige Berghänge mit Nadelwaldbeständen in Kärnten, Salzburg, dem südlichen Oberösterreich sowie in Niederösterreich sind am meisten gefährdet. Durch die tagesabhängige Thermik kann es hier zu einer raschen Brandausbreitung kommen, wie gestern in Hallstatt geschehen.
Daneben ist im dürregeplagten Waldviertel sowie im Bereich der Kiefernwälder am Alpenostrand eine hohe Wald- und Flurbrandgefahr gegeben. Im Zusammenspiel mit Wind ist besonders am morgigen Donnerstag auch im Flachland eine rasche Brandausbreitung möglich. Einzelne Groß- oder Vollbrände können auftreten, kleinere Waldbrände – etwa durch Blitzschläge – sind nirgendwo auszuschließen.
Spätestens am kommenden Wochenende sollte die Waldbrandgefahr in ganz Österreich gebannt sein. Eine kräftige Kaltfront bringt ab Freitag Abkühlung und voraussichtlich im ganzen Land ergiebige Niederschläge – die Schneefallgrenze sinkt vereinzelt auf 2000 Meter Seehöhe.
Damit dürfte die Sommerbrandsaison 2018 zu Ende gehen. Ob es im Spätherbst noch einmal „brandgefährlich“ wird, wie zuletzt im Zuge einer stabilen Hochdrucklage im November/Dezember 2015, bleibt abzuwarten.