Waldbrandgefahr noch sehr gering
Die in diesem Herbst und Winter bislang feuchte und wechselhafte Witterung hat in den vergangenen Monaten eine sehr geringe Waldbrandgefahr gebracht.
Seit Juni vergangenen Jahres waren – mit Ausnahme eines trockenen Novembers – die meisten Monate überdurchschnittlich oder zumindest durchschnittlich feucht. Durch die fehlenden Trockenperioden (und mangels Hitzewellen im Sommer) ereigneten sich nur wenige kleinflächige Waldbrände. Auch die Wintermonate Dezember und Januar waren speziell im Süden Österreichs ausgesprochen nass.
Der laufende Februar brachte bislang überdurchschnittliche Temperaturen mit einem vorläufigen Niederschlagsdefizit an der Nordseite der Alpen. Der aktuelle Kaltlufteinbruch dürfte die Mitteltemperatur deutlich absenken. Gleichzeitig bewirkt der Zustrom polarer Kaltluft relativ trockene Bedingungen. Ein früher Start der Waldbrandsaison wie 2020 ist allerdings nicht zu erwarten. Während im Februar letzten Jahres zwanzig Waldbrände registriert worden sind, ist im aktuellen Monat erst ein einziger Waldbrand aufgetreten.
Derzeit ist die Waldbrandgefahr in ganz Österreich – durch Schneelage bzw. die vergangene Witterung – sehr gering. Sollte die aktuelle Hochdrucklage länger Bestand haben, könnte die Brandgefahr mit Ende Februar allmählich ansteigen; am ehesten auf sonnigen Südhängen an der verhältnismäßig trockenen Alpennordseite.