Mehrere Waldbrände | Erhöhte Brandgefahr
In den letzten Tagen haben sich österreichweit rund zehn Waldbrände ereignet. Einige Feuer erreichten eine Ausdehnung von mehreren Tausend Quadratmetern. Der flächengrößte Waldbrand wurde am Nachmittag des 24. März nahe Bruck an der Mur, Steiermark, verzeichnet. Ausgelöst durch heiße Asche geriet eine Fichtenaufforstung auf einem südseitigen Hang in Brand. Das Feuer griff auch auf den angrenzenden Hochwald über. In Summe wurden mehr als drei Hektar Wald geschädigt. Die aktuelle Übersicht zum Waldbrandgeschehen findet sich in der österreichischen Waldbrand-Datenbank.
> Bericht zum Waldbrand bei Bruck/Mur auf der Seite der FF Oberaich
In einigen Regionen Österreichs sind seit Wochen kaum Niederschläge gefallen. Die aktuellen Waldbrände treten jedoch auch in Gebieten auf, in denen es in letzter Zeit immer wieder geregnet hat oder noch bis vor Kurzem Schnee gelegen ist. Zudem weisen die verzeichneten Waldbrände eine geringe Brandintensität auf und verbrannten in erster Linie das trockene Altgras und Laub aus dem Vorjahr. Der Grund für diese Charakteristik liegt darin, dass Frühjahrsbrände häufig den Charakter von Flurbränden aufweisen. HIER kann mehr zu der Problematik von Waldbränden im Frühjahr nachgelesen werden.
In den kommenden Tagen wird es sonnig und mild. Die Entstehungsgefahr von Waldbränden ist in vielen Regionen – speziell auf sonnigen, schon länger schneefreien Südhängen – leicht erhöht (Warnstufe 2), vereinzelt auch mäßig (Warnstufe 3). Weitere Waldbrandereignisse sind damit zu erwarten. Ende der Woche könnte eine Wetterumstellung ergiebige Niederschläge mit sich bringen, diese Entwicklung ist aber noch unsicher.