Erste Hitzewelle erhöht Brandgefahr
Derzeit läuft in Österreich die erste Hitzewelle des Jahres an, die im Osten des Landes bis Anfang kommender Woche anhalten dürfte. Nennenswerter Niederschlag ist erst ab dem Wochenende in Form lokaler Wärmegewitter zu erwarten – damit steigt auch die Waldbrandgefahr.
Die Entstehungsgefahr von Waldbränden kann in den kommenden Tagen speziell in den trockenen Regionen ein hohes Niveau erreichen. Das europäische Waldbrand-Informationssystem EFFIS sieht für Teile Österreichs, etwa das nördliche und östliche Flachland, bereits eine deutlich erhöhte Wald- und Flurbrandgefahr.
Waldbrandfläche in Gutenstein, Niederösterreich, vom 02.06.2021 | © Mortimer M. Müller
Durch den feucht-kühlen Mai und den noch hohen Wassergehalt der Grünvegetation ist die kumulative Waldbrandgefahr allerdings nur gering bis mäßig. Dies bedeutet, dass zwar einzelne großflächigere Waldbrände auftreten können, die Brandintensität gleichzeitig aber meist gering sein sollte. Kronenfeuer/Vollbrände benötigen neben dem passenden Vegetationstyp auch eine längere Trockenperiode und/oder massive Hitzewelle. Eine kritische Waldbrandgefahr ist demnach ab Ende des Monats möglich, sofern das Temperaturniveau erhöht bleibt und die Niederschläge bis dahin gering ausfallen.