Massive Waldbrände in Chile
Seit Wochen häufen sich die Berichte über verheerende Wald- und Buschbrände in Chile. Inzwischen ist eine Fläche von 350.000 Hektar betroffen – das sind 3500km² und entspricht damit rund der Hälfte des Bundeslands Kärnten. Mindestens 26 Menschen sind bereits in den Flammen ums Leben gekommen, über 1000 Gebäude wurden zerstört.
Auf der Südhalbkugel herrscht aktuell Hochsommer. In mehreren Ländern häufen sich durch Hitze und Trockenheit unkontrollierte Vegetationsbrände. Chile ist dabei besonders schwer betroffen. Einer der Gründe für die hohe Brandgefahr und die rasche Ausbreitung der Feuer liegt in den zahlreichen Monokulturen aus Kiefern und vor allem Eukalyptus. Eukalyptus ist schnellwüchsig und damit ein guter Rohstoff für die Papierindustrie – allerdings enthält er (ähnlich wie heimische Nadelbaumarten) zahlreiche leicht entzündliche Öle. Bereits im Winter 2019/2020 waren die Eukalyptuswälder in Australien besonders von den extremen Waldbränden betroffen.
Nähere Informationen zu den Waldbränden in Chile können beispielsweise auf der Online-Seite der Tagesschau oder den Salzburger Nachrichten abgerufen werden.