Am Donnerstag, den 14. März 2024 wurden durch Brandstiftung mehrere Vegetationsbrände in Breitenwang (Tirol) ausgelöst. Einer dieser Brände entwickelte sich zu einem größeren Waldbrand – die allgemeine Waldbrandgefahr bleibt dennoch gering.

Der genannte Waldbrand entstand gegen 13:00 oberhalb des Höhenweges am Plansee als Böschungsbrand. Er breitete sich durch das steile, südexponierte Gelände im offenen Kiefern-Fichtenbestand rasch hangaufwärts aus. Ein Großaufgebot der Feuerwehren und zwei Hubschrauber bekämpften den Brand. Die letzten Glutnester konnten Samstagvormittag (16.03) gelöscht werden. Mehr dazu auf der Seite der FF Reutte. Insgesamt dürften etwa 1,5 Hektar Waldboden vom Feuer betroffen gewesen sein.

Trotz dieses Brandereignisses ist und bleibt die Waldbrandgefahr in Österreich gering oder sogar sehr gering. Bei dem Waldbrand am Plansee handelte es sich überwiegend um ein Bodenfeuer geringer Intensität. Wie häufig bei Frühjahrsbränden in Österreich der Fall, verbrannte dabei nicht der Baumbestand, sondern in erster Linie das trockene Gras aus dem Vorjahr. Die ergiebigen Niederschläge der letzten Monate und die unbeständige Witterung sorgen dafür, dass sich keine höhere Waldbrandgefahr aufbauen kann. Dennoch sind auf südexponierten Hängen speziell bei sonnigen, windigen Verhältnissen Waldbrände möglich (wie beinahe das ganze Jahr über) – siehe dazu auch Die Krux mit den Frühjahrsbränden.