Mehrere Großbrände durch Föhnsturm
Sturmböen warfen am gestrigen Ostermontag zahlreiche Bäume in Stromleitungen – rund zehn Waldbrände wurden innerhalb von 24h in Österreich registriert.
Am 01.04.2024 sorgte eine ausgekräftige Südföhnlage für heftige Windböen in Teilen Österreichs. Besonders intensiv fiel der Sturm in der Steiermark aus. Zahlreiche Bäume stürzten in Hochspannungsleitungen, inzwischen sind hier neun Waldbrände dokumentiert.
Die flächengrößten Brände ereigneten sich bei Großreifling, wo an zwei gegenüberliegenden Hängen jeweils mehrere Hektar Waldboden in Brand geraten sind, sowie im Bereich Wildalpen. Letzterer Waldbrand konnte am ersten Tag nicht unter Kontrolle gebracht werden, u.a. aufgrund des steilen Geländes und weil Löscharbeiten per Helikopter nicht möglich waren. Nach bisher vorliegenden Informationen und Fotos dürfte eine Fläche von mehr als 30ha betroffen sein, womit es sich um einen der größten Waldbrände in der Steiermark der letzten Jahrzehnte handelt. Mehr zum Waldbrand in Wildalpen auf der Seite der FF Mariazell.
Glücklicherweise hat zum Zeitpunkt des Föhnsturms durch die vergangenen, feuchten Monate keine hohe Waldbrandgefahr geherrscht. Die aufgetretenen Feuer haben durch den Windeinfluss zwar teilweise große Flächen betroffen, waren aber überwiegend von geringer Intensität – primär brannte das trockene Gras und die Streuschicht des Waldes, Kronenfeuer traten nicht auf. Dies ist häufig bei Bränden im Frühling der Fall, siehe auch Die Krux mit den Frühjahrsbränden.