Waldbrand im BOKU Lehrforst
Am Dienstagnachmittag, den 16. Juli 2024 brach ein Waldbrand auf einer Freifläche im Lehrforst der Universität für Bodenkultur Wien auf der Rosalia aus. Ursache könnte eine weggeworfene Zigarette gewesen sein.
Gegen 16:00h wurden die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften alarmiert. Bis 18:00h konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und gegen 21:00h gelöscht werden. Zwanzig Feuerwehren aus Niederösterreich und dem Burgenland mit rund 200 Einsatzkräften standen im Einsatz.
Gebrannt hat in erster Linie eine Freifläche mit Grasbewuchs, die auch als Ziel für Exkursionen dient, daneben aber auch der angrenzende Waldrand einer ehemaligen Saumschlagfläche, auf der vor allem Tannen aufgeforstet worden sind. Bei den Tannen kam es an einigen Stellen zu Kronenfeuer, zudem wurde ein Hochsitz durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen (Fotos © Mortimer Müller, Institut für Waldbau).
In Summe waren 3000m² Waldboden (0,3 Hektar) von dem Feuer betroffen. Als Brandursache könnte eine achtlos weggeworfene Zigarette in Frage kommen, unter anderem aufgrund der Nähe zu Wanderwegen und zum BOKU Lehrforstbetrieb.
Auch wenn die Waldbrandgefahr in vielen Teilen Österreichs gering ist, zeigt dieses Beispiel, dass bei geeigneten Rahmenbedingungen (längere Zeit kein ergiebiger Niederschlag, Austrocknung der bodennahen Vegetation durch kräftigen Wind, überdurchschnittliche Temperaturen) Vegetationsbrände durchaus möglich sind.
Die Flurbrandgefahr bleibt in den kommenden Tagen im Flachland Ostösterreichs mäßig, vereinzelt hoch, womit vor allem die Gefahr von Feldbränden besteht. Auch weitere Waldbrände sind möglich, intensiv sollten sie aufgrund der vergangenen feuchten Monate aber nicht ausfallen.