Ende (Sommer-)Brandsaison?
In den letzten Wochen gab es in Österreich immer wieder ergiebige Niederschläge, wenig Sonnenschein und nur durchschnittliche Temperaturen. Hitzetage blieben die Ausnahme. Damit ist und bleibt die Waldbrandgefahr gering – und wird dieses Jahr womöglich auch nicht mehr relevant werden.
Nach dem heißen und trockenen Julibeginn hat sich das Wetter in Österreich nachhaltig umgestellt. Während im südlichen Mittelmeerraum zahlreiche Vegetationsbrände aktiv sind, hält die wechselhaft-feuchte Witterung hierzulande an und führt zu einer geringen oder sehr geringen Waldbrandgefahr.
Auch mittelfristig geht es unbeständig, teilweise feucht und nur mäßig warm weiter. Selbst wenn sich Mitte August eine stabile Hochdrucklage einstellen sollte, ist das Zeitfenster bis zum Herbstbeginn vermutlich zu kurz, um die Waldbrandgefahr noch einmal nennenswert ansteigen zu lassen. Damit kann davon ausgegangen werden, dass die diesjährige Sommerbrandsaison mit der Umstellung der Großwetterlage Anfang Juli ein Ende gefunden hat. Dementsprechend wurden in den letzten Wochen auch nur noch wenige Entstehungsbrände registriert.
Dennoch wird die Sommerbrandsaison 2025 hinsichtlich der Waldbrandzahl im langjährigen Vergleich durchschnittlich ausfallen – durch eine intensive Brandperiode und zahlreiche Blitzschlagbrände Ende Juni / Anfang Juli. In einem Zeitraum von zwei Wochen ereigneten sich rund 50 Waldbrände – das ist außergewöhnlich, aber nicht extrem; so wurden beispielsweise im Sommer 2013 in vier Wochen mehr als 100 Waldbrände registriert.
Sollte sich keine trockene Hitzewelle mehr einstellen und auch der Herbst durchschnittlich feucht verlaufen, ist davon auszugehen, dass es auch im restlichen Jahr zu keiner relevanten Waldbrandgefahr mehr kommen wird. Mit aktuell 158 Waldbränden liegt 2025 über der Waldbrandzahl aus den Jahren 2024 und 2023 – aber noch deutlich unter dem langjährigen Schnitt von 200 Waldbränden.