Sommerrückblick 2025
Der Sommer 2025 war in Österreich zweigeteilt: Auf einen brandintensiven Beginn folgte Anfang Juli eine längere, feuchte Wetterphase. Danach ist keine relevante Waldbrandgefahr mehr verzeichnet worden.
Der Juni verlief in vielen Regionen trocken und außergewöhlich warm. Regional gab es sogar Rekorde bei den Hitzetagen. Demzufolge stieg auch das Waldbrandgeschehen ab Mitte Juni deutlich an und erreichte Ende Juni und Anfang Juli einen Höhepunkt – mit rund 50 dokumentierten Waldbränden in nur zwei Wochen und einer vereinzelt hohen Waldbrandgefahr, etwa in Teilen von Kärnten.
Danach folgte eine markante Umstellung der Großwetterlage. Bis Anfang August war es in weiten Teilen Österreichs feucht und nur mäßig warm. Im weiteren Verlauf des Sommers gab es noch einige Hitzetage und regional trockenere Bedingungen, durch die feuchte Periode im Juli, die zunehmend längeren und kühleren Nächte sowie die abnehmende Sonneneinstrahlung erreichte die Waldbrandgefahr bloß regional ein leicht erhöhtes Niveau. Nach Anfang Juli wurden auch nur noch wenige und kleinflächige Waldbrände verzeichnet.
In Summe sind im Sommer 2025 etwa 14 Hektar Waldboden von unkontrollierten Feuern betroffen gewesen. Das liegt unter dem langjährigen Schnitt. Auffällig ist besonders die sehr geringe Gesamtbrandfläche im August (wenige Hundert Quadratmeter).
Die mit Abstand meisten Waldbrände wurden in der Steiermark verzeichnet (28 Waldbrände), bei vielen der Feuern handelte es sich um Blitzschlagbrände. Dahinter folgten Kärnten (16) und Tirol (15). Nur ein Waldbrand wurde im Burgenland registriert, in Wien gab es in diesem Sommer keine Brände in Waldgebieten.
Sollte sich im Laufe des Herbsts keine längere Trockenperiode mehr einstellen, ist im restlichen Jahr 2025 weder eine nennenswerte Waldbrandgefahr zu erwarten, noch sollten – bis auf einzelne Entstehungsbrände – größere oder intensive Waldbrände auftreten.