Maßnahmen zur Waldbrandprävention im Waldfonds
Am 7. Juli 2020 wurde im Nationalrat der Waldfonds zur Unterstützung der heimischen Wälder im Rahmen des 350 Millionen Euro Investitions- und Entlastungspakets für die Land- und Forstwirtschaft beschlossen. In diesem Maßnahmenpaket sind erstmals auch Maßnahmen zur Waldbrandprävention in Österreich angeführt. Das Paket unterstützt die Aufforstung von Mischwäldern, die Abgeltung von Schäden und ebenso die Waldbrandforschung.
Waldbrände in den Alpen haben eine Reihe von negativen Auswirkungen. Sie reduzieren die Schutzfunktion von Bergwäldern und erhöhen damit die Anfälligkeit gegenüber anderen Naturgefahren. Daneben bewirken sie einen Verlust von natürlichen Ressourcen und vermindern die Produktivität durch verstärkte Bodenerosion. Ebenso verursachen Waldbrände hohe Kosten durch die Brandbekämpfung und durch Renaturierungsmaßnahmen auf Brandflächen.
Durch den Waldfonds können nun kurz- und langfristige Präventionsmaßnahmen gesetzt werden, um ein integriertes Waldbrandmanagement in Österreich umzusetzen. Dieses Waldbrandmanagement berücksichtigt einerseits die Treiber des gegenwärtigen und zukünftigen Feuerregimes in Bergwäldern, andererseits auch die Bedürfnisse der im Alpenraum lebenden Menschen und soll die negativen Auswirkungen von Bränden minimieren.
Nähere Informationen zum Waldfonds finden sich auf den Seiten des BMLRT und beim entsprechenden Gesetzestext.