Mehrere Kleinbrände | Mäßige Waldbrandgefahr
Bedingt durch die Hitzewelle wurden in der vergangenen Woche in Österreich rund zehn kleinere Waldbrände verzeichnet. Wie erwartet erreichte keines der Feuer bedrohliche Ausmaße. Der flächengrößte Waldbrand wurde durch Unachtsamkeit in der Gemeinde Grafenstein (Kärnten) ausgelöst. Einige Tage nach Abbrennarbeiten im Wald geriet am 11. Juni 2014 durch Glutreste der Moosboden in einem Fichten-Altholz in Brand. Das Feuer auf rund 3000m² konnte von sechs Wehren und fünfzig Einsatzkräften rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.
> Waldbrand in Grafenstein (Ktn) – Bericht der FF Völkermarkt
Inzwischen hat es erneut abgekühlt. In vielen Teilen des Landes, besonders im Westen, dem Alpenbogen und im Süden, traten ergiebige konvektive Niederschläge auf. Hier ist die Waldbrandgefahr überwiegend gering. In einigen Gebieten des Nordens und Ostens blieb es annähernd oder gänzlich trocken. EFFIS, das europäische Waldbrandinformationssystem, modelliert hier eine erhöhte bis mäßige Waldbrandgefahr. Trotz der gedämpften Temperaturen sind auch in den nächsten Tagen Kleinbrände möglich. Eine hohe Waldbrandgefahr und damit gefährliche Großbrände sind auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.