Inzwischen macht sich die anhaltende Trockenheit im Norden und Osten Österreichs bemerkbar. In den vergangenen Tagen wurden durch die steigenden Temperaturen bei viel Sonnenschein vermehrt Flurbrände verzeichnet. Am Sonntag war auch ein kleines Waldstück bei Saxen in Oberösterreich betroffen. Vermutlich durch Selbstentzündung von Heuschnitt standen hier einige hundert Quadratmeter Laubwaldboden in Flammen.

> Bericht zum Waldbrand in Saxen (Oberösterreich) am 09.03

Morgen wird zum ersten Mal in diesem Jahr von EFFIS, dem europäischen Waldbrand-Vorhersagesystem, eine mäßige Gefährdung für Teile Oberösterreichs simuliert. Auch in anderen Gebieten des Nordens und Ostens ist die Waldbrandgefahr erhöht. Damit sind morgen und in den kommenden Tagen weitere Flur- und einzelne Waldbrände möglich. Die Intensität sollte – auch mangels starkem Wind – gering sein, am ehesten sind schwache Bodenfeuer zu erwarten, welche die Altgras- und Laubschicht des Vorjahres verbrennen, aber keine größeren Schäden anrichten.

Waldbrandgefahr für Dienstag, 11. April 2014, in Mitteleuropa
Copyright: Karte – Google, Modellierung – EFFIS
 
Bis zumindest Freitag bleibt die trockene und milde Witterung bestehen. Zum Wochenende hin ist das Eintreffen einer Kaltfront und in weiterer Folge eine unbeständige Nordwestströmung wahrscheinlich, wodurch es auch im Norden und Osten Niederschläge geben sollte. Damit sollte sich die Waldbrandgefahr wieder entspannen.