Sommerrückblick 2021
Der Sommer 2021 war geprägt von einem heißen und trockenen Juni, einem durchschnittlich warmen, aber teilweise feuchten Juli und einem sehr feuchten und kühlen August. Durch die wiederholten Niederschläge und den ebenfalls kühl-feuchten Mai ergab sich ein unterdurchschnittliches Waldbrandgeschehen.
Von Anfang Juni bis Ende August wurden in der österreichischen Waldbrand-Datenbank bislang 64 Waldbrände registriert. Das liegt unter dem Schnitt der letzten zwanzig Jahre (70 Waldbrände). Die meisten Waldbrände traten dabei nach der ersten Hitzewelle Ende Juni sowie Anfang Juli auf. Auch der flächengrößte Waldbrand dieses Jahr wurde in diesem Zeitraum registriert: Am 03. Juli gerieten acht Hektar Schwarzkiefernwald bei Saubersdorf, Bezirk Neunkirchen (Niederösterreich) in Brand. Auslöser war hier vermutlich selbstentzündende Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
In Summe wurden in diesem Sommer dreizehn Hektar Waldboden durch unkontrollierte Feuer geschädigt. Auch dies liegt unter dem zwanzigjährigen Schnitt (siebzehn Hektar). Die meisten Waldbrände ereigneten sich einmal mehr in Niederösterreich, gefolgt von der Steiermark, Tirol und Kärnten. In diesen vier Bundesländern traten 55 Waldbrände und damit 86% aller Sommerwaldbrände in Österreich auf. In Wien und Vorarlberg wurden in diesem Sommer keine Waldbrände registriert.