Noch keine Waldbrandgefahr
Statistisch gesehen steigt Ende Februar oder spätestens Anfang März die Anzahl gemeldeter Waldbrände sprunghaft an – oft bedingt durch ausgeaperte Südhänge in Verbindung mit außer Kontrolle geratenen Abbrennarbeiten. Dieses Jahr sieht es jedoch anders aus. Die außergewöhnlich feuchte und gleichzeitig sonnenscheinarme Witterung der letzten Wochen hat dazu geführt, dass die Waldbrandgefahr im ganzen Land gegen Null geht.
Eine Tiefdruckzone über dem nördlichen Mittelmeer steuert auch in den kommenden Tagen feuchte Luftmassen in den Alpenraum, gleichzeitig macht sich die Sonne rar. Ende der Woche dürfte sich die Wetterlage umstellen: Eine kräftige, möglicherweise auch stürmische Nordwestlage mit eingebetteten Frontensystemen steht an, damit bleibt es auf absehbare Zeit kühl und wechselhaft.
Aus heutiger Sicht ist bis zumindest Mitte März mit keiner relevanten Waldbrandgefahr zu rechnen. Ob damit der fast schon traditionelle zeitliche Höhepunkt an Bränden im Frühjahr ausfällt, bleibt abzuwarten.