Großbrand in Molln | Waldbrandgefahr steigt
Die außergewöhnliche Wärme der vergangenen Tage hat dazu geführt, dass die Waldbrandgefahr in Österreich derzeit verbreitet als „mäßig“ einzustufen ist. Im äußersten Osten, wo es seit Wochen keinen ergiebigen Niederschlag gegeben hat, ist sie stellenweise auch als „hoch“ anzusehen.
In den vergangenen Tagen gab es nach bisherigen Erkenntnissen mindestens drei Waldbrände. Am 24. April 2013 brannte es zwischen Litzelsdorf und Stinatz (Burgenland), primär auf einer Kahlschlagfläche. Rund ein halber Hektar war von dem Bodenfeuer betroffen. Am 25. April führte Brandstiftung durch Jugendliche zu einem kleinen Waldbrand in Frankenmarkt (Oberösterreich). Dabei erlitten zwei der Verursacher Brandverletzungen und eine Rauchgasvergiftung. Schließlich fing heute, am 26. April, am Rand des Schießplatzes Ramsau bei Molln (Oberösterreich) eine offene Wald- und Wiesenfläche vermutlich durch Maschinengewehrmunition Feuer. Sechs Feuerwehren und rund einhundert Einsatzkräfte kämpften bis in die Abendstunden gegen die Flammen. Unterstützt wurden sie von zwei Helikoptern des Bundesheeres. Mindestens zwei Hektar Wald- und Wiesenboden waren von dem Feuer betroffen.
> Bericht des Waldbrandes am 24. April bei Stinatz (FF Litzelsdorf)
> Bericht des Waldbrandes am 25. April in Frankenmarkt (regionews.at)
> Bericht des Waldbrandes am 26. April nahe Molln (FF Molln)
In den kommenden Tagen bleibt es voraussichtlich warm bis sehr warm, gleichzeitig wird es etwas unbeständiger. Flächendeckender, ergiebiger Niederschlag ist allerdings nicht in Sicht. Damit dürfte die Waldbrandgefahr regional weiter ein Thema bleiben.