Aprilrückblick | Sinkende Waldbrandgefahr
Der vergangene Monat war geprägt von außergewöhnlichen Temperaturgegensätzen. Noch am 03. April gab es in Wien eine Schneedecke zu beobachten, zwei Wochen später kletterte das Thermometer in der Landeshauptstadt auf über 25 Grad und brachte damit den ersten Sommertag. Die unterschiedliche Witterung zeigte sich auch in der Brandaktivität. Während zu Beginn des Monats keine Feuer auftraten, stieg die Anzahl an Flurbränden ab dem 10. April deutlich an. Vor allem im letzten Monatsdrittel wurden auch einige Waldbrände verzeichnet. In Summe gab es sieben Waldbrände im April, zehn bisher im Jahr 2013; im Vergleich zu den letzten Jahren stark unterdurchschnittlich.
Der letzte bekannte Waldbrand ereignete sich am 27. April am Sooßer Lindkogel, Bezirk Baden, Niederösterreich. Aus bislang ungeklärter Ursache fing die trockene Streuschicht in einem Schwarzkiefern-Mischwald Feuer und breitete sich als Lauffeuer auf etwa 1500 Quadratmeter aus. Sieben Feuerwehren und über 100 Einsatzkräfte standen mehrere Stunden lang im Einsatz, um den Waldbrand im schwer zugänglichen Gebiet zu löschen.
> Bericht des Waldbrandes am 27. April bei Sooß (BFKDO Baden)
Mit den heutigen Niederschlägen im Süden und Osten Österreichs geht die Waldbrandgefahr hier deutlich zurück. Auch in den nächsten Tagen dürfte das warme, aber labil-wechselhafte Wetter anhalten. Dabei kann es im ganzen Land ab und zu regnen. Die Gefahr von Waldbränden sollte auf absehbare Zeit gering bleiben.