Weiterhin hohe Waldbrandgefahr
Die gestrigen Niederschläge fielen nicht so ergiebig aus wie erwartet. Verbreitet blieb es überhaupt trocken. Bis Montag wird sich daran wenig ändern. Damit muss die Waldbrandgefahr in vielen Teilen Österreichs weiterhin als hoch bezeichnet werden. Besonders kritisch ist die Lage derzeit im Oberinntal, in Unterkärnten, in der Südoststeiermark sowie im Bereich des Murtals, im gesamten Burgenland, im südlichen und östlichen Niederösterreich, in Wien sowie im oberösterreichischen Alpenvorland. Nach wie vor treten täglich Flur- und Waldbrände auf. So mussten gestern spätabends, dem 25. Juli, vier Feuerwehren zu einem Waldbrand nach Wöllersdorf ausrücken. Rund ein halber Hektar Mischwald wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Auch heute gab es bereits mehrere unkontrollierte Feuer. Aus Kärnten wurde ein Waldbrand nahe der Hollenburg, Gemeinde Köttmannsdorf, gemeldet.
> Bericht auf einsatzdoku.at zum Waldbrand am 25. Juli bei Wöllersdorf (Nö)
> Meldung der LPD Kärnten zum Waldbrand am 26. Juli in Köttmannsdorf
Das kommende Wochenende wird außergewöhnlich heiß und überwiegend trocken. Damit könnte bereits am Sonntag – zum ersten Mal in diesem Jahr – stellenweise eine extreme Waldbrandgefährdung erreicht werden. Im Lauf des Montags überquert eine Kaltfront mit einer massiven Gewitterlinie das Land. Besonders der Westen und Nordwesten dürften einiges an Niederschlag abbekommen. Unklar ist allerdings noch wie viel Regen in den anderen Landesteilen fällt. Insbesondere Teile des Südens und Südostens könnten erneut fast trocken verbleiben. Mit der für nächste Woche prognostizierten, abermals sehr heißen Südwestströmung, muss die Waldbrandgefahr auch mittelfristig als kritisch angesehen werden.