Bodenfeuer Hittisau | Sinkende Waldbrandgefahr
Am Mittwoch, 02. April 2014, kam es am frühen Nachmittag in Hittisau (Vorarlberg) zu einem Bodenfeuer in einem Buchenmischwald, ausgelöst durch Schwendarbeiten des Waldbesitzers. Der Waldbrand breitete sich auf einige tausend Quadratmeter aus und verbrannte dabei die trockene Laubstreuschicht des Vorjahres. Fünf Feuerwehren sowie ein Hubschrauber der Polizei konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen.
> Waldbrand in Hittisau – Bericht auf vol.at
Die Waldbrandgefahr in Österreich war in den letzten Tagen zumeist nur leicht erhöht, stellenweise auch mäßig. Neben der gedämpften Sonneneinstrahlung aufgrund von Saharastaub, lag dies an den geringen Windgeschwindigkeiten sowie den verminderten Freizeitaktivitäten während der Werktage – Unachtsamkeit bzw. Fahrlässigkeit sind um diese Jahreszeit der Hauptgrund für Waldbrände. Zudem hat der Blattaustrieb der meisten Laubgehölze im Flach- und Hügelland bereits eingesetzt, die Boden- und Strauchschicht sind vielerorts schon länger ergrünt. Damit kann in den tiefer gelegenen Laub- und Mischwäldern – wie beispielsweise dem Wienerwald – trotz der seit Monaten andauernden Trockenheit von einer geringen Waldbrandgefahr ausgegangen werden. Dazu kommt, dass es gestern im Süden und Südosten, heute im Osten und ab Dienstag im Westen und Norden des Landes immer wieder konvektive Niederschläge geben dürfte. Diese fallen aus heutiger Sicht zwar nicht ergiebig und flächendeckend aus, der Regen sollte aber ausreichen, dass die Waldbrandgefahr spätestens Mitte der Woche überall nur noch gering ist.