Sommerrückblick | Keine Waldbrandgefahr
Der vergangene Sommer war geprägt von wiederholten Niederschlagsereignissen, wenig Sonne und einer Temperatur im Bereich des langjährlichen Mittels; dies entspricht, laut Analyse der ZAMG, dem kühlsten Sommer seit 2005. Allein der Juni bot eine kurze, trockene Hitzewelle, in der die meisten Waldbrände des Sommers auftraten. Während dieser Monat bezogen auf die Anzahl unkontrollierter Feuer überdurchschnittlich war, brachte der Juli weniger Ereignisse als im Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Im August wurden bislang nur zwei kleinflächige Waldbrände registriert, was dem geringsten Wert seit 2002 entspricht. Im Mittel der letzten fünfzehn Jahre kann in den Sommermonaten (Juni-August) mit mehr als 50 Waldbränden gerechnet werden. 2014 waren es 41, auch hier ein klar unterdurchschnittlicher Wert. Der größte Waldbrand des Jahres bleibt das Ereignis in Absam im März, wobei rund 80 Hektar Latschen, Almwiese und Hochwald den Flammen zum Opfer fielen.
Bedingt durch die kühl-feuchte Witterung in den vergangenen Tagen und Wochen, ist die aktuelle Waldbrandgefahr im gesamten Bundesgebiet äußerst gering. Daran wird sich auch in nächster Zeit nichts ändern. Im Laufe der ersten Septemberdekade könnte sich zwar eine stabilere Wetterlage etablieren, diese Entwicklung ist aber noch unsicher. Bis zumindest Mitte September ist jedenfalls mit keiner relevanten Waldbrandgefahr zu rechnen.