2015 auf Rekordkurs | Weiterhin trocken im Süden
266 Waldbrände wurden bis heute im Jahr 2015 in Österreich registriert. Das ist bereits jetzt der zweithöchste Wert seit dem Beginn der homogenisierten Erhebungen im Jahr 1993 und nur noch knapp unter dem bisherigen Rekordjahr 2011 mit 267 Waldbränden. Vor allem der heiße und trockene Sommer haben zu der außergewöhnlich hohen Zahl an Bränden beigetragen. Aber auch im Frühjahr – sowie jetzt im Spätherbst – gab bzw. gibt es längere Trockenperioden, welche die Entstehung unkontrollierter Vegetationsbrände begünstigen.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit im Süden bleibt die Brandgefahr für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch. Bis Weihnachten zeigen die Wettermodelle im Bereich der Alpensüdseite kaum Niederschlagssignale, nur in Osttirol könnte es Mitte der Woche relevante Regenmengen geben. Damit bleibt die Waldbrandgefahr im Süden bzw. Südosten und oberhalb der Nebelgrenze auch in den nächsten Tagen erhöht.