Waldbrand in Wien | Feuergefahr wieder gering
Gestern ereignete sich der bislang flächengrößte Waldbrand des Jahres – und das in Wien. Am Westrand der Stadt geriet oberhalb der Kaltenleutgebener Straße der Schwarzkiefernwald in Brand, als Ursache wird Brandstiftung oder Fahrlässigkeit vermutet. Das Lauffeuer mittlerer Intensität breitete sich auf dem südseitigen Hang rasch aus, konnte aber von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr Wien rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten rund vier Stunden. Da vor allem Kiefern-Altholz mit wenig Unterwuchs betroffen war und kein Vollbrand aufgetreten ist, dürfte der Schaden gering sein. Rund ein halber Hektar Waldboden stand in Flammen.
> Bericht zum Waldbrand in Liesing, Wien, auf orf.at
Nach dem Kaltfrontdurchgang gestern Abend liegt Österreich in einer straffen und feuchten Nordwestströmung. Im Nordalpenbereich vom Arlberg bis ins Mariazellerland regnet es ergiebig, aber auch im Osten fällt einiges an Regen. Wetterbegünstigt bleiben der Süden und Südosten des Landes, hier sind nur wenige Schauer zu erwarten. Am Montag ist es mit dem Niederschlag überall vorbei und es wird deutlich milder. Im Großteil des Landes dürfte die Waldbrandgefahr für einige Zeit gering sein. Dagegen kann sie an der Alpensüdseite durch den fehlenden Niederschlag bald wieder ansteigen. Weitere Kleinbrände sind hier auch in den kommenden Tagen möglich.