Großbrand Muggendorf | Geringe Waldbrandgefahr
In der vergangenen Woche traten österreichweit rund 35 kleinere bis mittlere Waldbrände auf, viele davon ausgelöst durch Blitzschläge. Das flächengrößte Brandereignis ereignete sich am Samstag, 24. Juni 2017 in der Gemeinde Muggendorf in Wiener Neustadt (Niederösterreich).
Am Nachmittag wurde ein Großaufgebot der Feuerwehren zu dem intensiven Boden- und Lauffeuer alarmiert, das aus unbekannter Ursache in einem Schwarzkiefern-Fichtenmischwald ausgebrochen war. Ein Hubschrauber für Löschflüge musste ebenfalls angefordert werden. Der Waldbrand war trotz Wind relativ rasch unter Kontrolle, Nachlöscharbeiten mussten aber noch am Sonntag durchgeführt werden. In Summe war eine Fläche von zwei bis drei Hektar betroffen.
> Bericht zum Waldbrand in Muggendorf, Niederösterreich, auf fireworld.at
Gestern hat es die erwarteten und mancherorts ersehnten Niederschläge gegeben. Besonders im Westen und Süden ist der gewittrige Regen ergiebig ausgefallen, hier waren auch wieder schwere Unwetter dabei. Dadurch ist die Waldbrandgefahr deutlich gesunken und überwiegend gering.
Nördlich einer Linie Wien – Salzburg gab es nur wenige Millimeter Niederschlag, sodass es in den von der Trockenheit geplagten Gebieten vom Inn- bis zum Weinviertel zu keiner nachhaltigen Entspannung gekommen ist. Bis Mittwoch stehen Österreich wieder einige heiße Tage bevor. Damit kann die Waldbrandgefahr im Norden und Nordosten stellenweise noch einmal ein mäßiges Niveau erreichen, bevor es ab Donnerstag überall kühler, unbeständiger und feuchter werden sollte.