Unterdurchschnittliche Frühjahrsbrandsaison
Obwohl erst ein Monat des meteorologischen Frühlings verstrichen ist, kann bereits jetzt abgeschätzt werden, dass die Frühjahrsbrandsaison in Österreich, wie schon in den letzten beiden Jahren, hinsichtlich der Zahl an Waldbränden unterdurchschnittlich verlaufen wird.
Im März 2025 wurden 27 Waldbrände registriert. Dies liegt genau im langjährigen Schnitt und über den letzten beiden Jahren (2022 waren es hingegen 83 Waldbrände). Betrachtet man die letzten 25 Jahre, so war der April das Monat mit den meisten Waldbränden in Österreich.
Hinsichtlich der durch Feuer betroffenen Waldfläche liegt der Frühling 2025 momentan mit ca. 14 Hektar ebenfalls im langjährigen Mittel. Im Vorjahr wurde, vor allem durch den Großbrand am 01. April bei Wildalpen, Steiermark (92 Hektar), eine überdurchschnittliche Waldbrandfläche verzeichnet.
Durch die jüngsten, ergiebigen Niederschläge sowie den erwarteten Kaltlufteinbruch ist die Waldbrandgefahr aktuell sehr gering. Daher ist zu erwarten, dass in diesem April weniger Waldbrände verzeichnet werden. Dazu kommt, dass in ein, zwei Wochen die Krux mit den Frühjahrsbränden eine Rolle spielen wird: Durch den Vegetationsaustrieb zunächst im Flach- und Hügelland, später auch in größeren Höhenlagen, sinkt die Waldbrandgefahr, selbst wenn es klimatisch gesehen trocken ist. Der Grund liegt im frisch ausgetriebenen Grün, das viel Wasser enthält und schwer brennbar ist.
Eine hohe Waldbrandgefahr ist damit nicht vor der ersten Hitzewelle des Jahres zu erwarten, welche sich selten vor Ende Juni einstellt.