Teils erhebliche Waldbrandgefahr am Wochenende
Im Süden und Südosten Österreichs gab es gestern ergiebige Niederschläge. Damit herrscht in Osttirol, Kärnten und einigen Teilen der Steiermark eine geringe Waldbrandgefahr. In anderen Regionen ist es weiterhin trocken – und das teilweise schon sehr lange. Beispielsweise sind die letzten relevanten Niederschläge im Raum Zwettl (Waldviertel) vor einem Monat gefallen. Durch den immer wieder kräftigen Wind hat sich der Wassermangel hier weiter verschärft. Aber auch in Nordtirol, Teilen Oberösterreichs und in Vorarlberg ist es ungewöhnlich trocken.
Als Folge steigt die Waldbrandgefahr an und erreicht am Wochenende punktuell die Warnstufe 3 (erheblich). Besonders das Waldviertel sowie südseitige Hänge in Vorarlberg und Tirol können als gefährdet bezeichnet werden. Massive Brände sind zwar noch unwahrscheinlich, aber ein aktuelles Beispiel aus Vorarlberg zeigt, dass sich potenzielle Feuer bei Föhneinfluss rasch ausbreiten und einen Großeinsatz der Feuerwehren notwendig machen können.
Waldbrand-Warnkarte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik für den 13.04.2018 | © 2018 ZAMG
Die Waldbrandwarnkarte der ZAMG gibt einen Einblick in die aktuelle Gefährdung, wobei einerseits die unterschiedlichen Warnstufen und andererseits die eingeschränkte Aussagekraft im alpinen Raum (etwa Nordhänge vs. Südhänge, Vegetationsbedeckung, menschlicher Einfluss) berücksichtigt werden müssen.
Anfang kommender Woche dürfte es im gesamten Land unbeständiger werden. Regen und Schauer sind dann verbreitet möglich. Wie ergiebig die Niederschläge ausfallen und ob sich die Waldbrandgefahr nachhaltig entspannt, bleibt abzuwarten.