Massive Waldbrände in Kanada und Südeuropa
Derzeit toben auf mehreren Kontinenten massive Waldbrände. Besonders betroffen ist Kanada, wo seit dem 01. April 190.000 Hektar zerstört worden sind – eine Fläche so groß wie Osttirol. Auch in Südeuropa wurden in den vergangenen Tagen mehrere großflächige Waldbrände verzeichnet. So wüten in Frankreich, Portugal, Italien, Montenegro und Kroatien zahlreiche Brände, einige davon sind nach wie vor außer Kontrolle. Neben großen Waldgebieten sind auch Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen. In vielen Fällen dürfte die Ursache der Brände auf Brandstiftung zurückzuführen sein. Mittelfristig bleibt die hohe Waldbrandgefahr in Südeuropa aufrecht und könnte sich in einigen Regionen weiter zuspitzen. Neue Großbrände sind zu befürchten.
> Bericht zu den weltweiten Waldbränden auf derstandard.at
In Österreich ist die Waldbrandgefahr durch den jüngsten Kaltlufteinbruch und die konvektiven Niederschläge überwiegend gering. Etwas erhöht ist sie in Unterkärnten, der Südoststeiermark, im Burgenland und in Teilen Ober- und Niederösterreichs. Die aktuelle Hitzewelle kann regional – am ehesten ganz im Süden und Osten – zu einer mäßigen Waldbrandgefahr führen. Allerdings bleibt das Hochsommerwetter unbeständig, schon morgen können verbreitet Regenschauer und Gewitter niedergehen. In dieser Tonart geht es in den nächsten Tagen weiter. Eine hohe Waldbrandgefahr und zerstörerische Waldbrände so wie in Südeuropa sind damit unwahrscheinlich.