Waldbrand Absam: Langzeitfolgen für Bäume
Im März 2014 ereignete sich am Hochmahdkopf bei Absam in Tirol einer der größten und verheerendsten Waldbrände der vergangenen fünfzig Jahre in Österreich (kurze Berichte zu dem Ereignis finden sich HIER und HIER). Auch fast vier Jahre nach dem Brand sind die Folgen des Feuers deutlich zu sehen. Während die vorhandene Latschenfläche nahezu vollständig zerstört worden ist, wurde der Hochwald in unterschiedlicher Intensität geschädigt. Viele Bäume haben den Brand augenscheinlich gut überstanden.
Doch wie sieht es mit den Langzeitfolgen für vom Feuer geschädigte Bäume aus?
Dieser Frage sind Wissenschaftler des Instituts für Botanik an der Universität Innsbruck nachgegangen. Sie konnten nachweisen, dass Hitzeschäden im Holz negative Auswirkungen auf den Baum-Wasserhaushalt haben können. So ist nach den Ergebnissen von der Brandfläche in Absam die Waldkiefer/Rotföhre (Pinus sylvestris) anfällig für Embolien (Abreißen der Wassersäule im Holz und damit Gasblockaden), während die Transporteffizienz im Xylem besonders bei der Rotbuche (Fagus sylvatica) beeinträchtigt wird. Das Baum-Monitoring auf der Waldbrandfläche in Absam soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.
> Bericht der Universität Innsbruck zur Baumstudie der Langzeitfolgen nach Waldbrand