Frühjahrsrückblick | Waldbrandgefahr steigt
Der Rückblick auf das Frühjahr (März, April, Mai) 2014 zeigt klar die zeitliche Niederschlagsverteilung: Bis zum zweiten Aprildrittel war es fast überall im Land deutlich zu trocken. Mit 44 Waldbränden wies der März 2014 eine überdurchschnittliche Zahl an Waldbränden auf. Besonders hervorzuheben ist der Brand bei Absam in Tirol, der nach letzten Informationen 80 Hektar Wald‑, Latschen- und Flurfläche betroffen hat. Im April wurden nur mehr 21 Waldbrände registriert, das entspricht etwa der Hälfte eines Durchschnittsjahres. Im Mai traten, bedingt durch die außergewöhnlichen Regenmengen und gedämpften Temperaturen, lediglich drei Kleinbrände auf. In Tirol und Niederösterreich wurden am meisten, nämlich jeweils 19 Waldbrände verzeichnet. 14 waren es in der Steiermark. In Summe gab es dieses Frühjahr 68 Waldbrände in Österreich. Diese Zahl liegt etwas unter dem Mittel der letzten zehn Jahre.
Nach einem durchwachsenen Start in den Juni steht aktuell die erste Hitzewelle des Jahres an. Bis voraussichtlich Donnerstag sind in weiten Teilen des Landes Temperaturen über 30 Grad zu erwarten. Dabei bleibt es, bis auf einzelne Wärmegewitter, zumeist trocken. Die derzeit geringe Waldbrandgefahr dürfte verbreitet eine mäßige Gefährdung erreichen. Durch die Jahreszeit, die feuchte Witterung in den letzten Wochen und die nur schwachen Windverhältnisse sind keine intensiven Brände zu erwarten. Bis zum Ende der Woche wird es feuchter und allmählich kühler, damit sollte die Waldbrandgefahr wieder zurückgehen.