Trockenheit hält an
Das Wochenende hat in Österreich verbreitet Schauer und Gewitter gebracht. An der allgemeinen Trockenheit ändert das nur wenig. Mit heutigem Stand wurden im April 73 Waldbrände registriert. Damit handelt es sich schon jetzt um einen der vier brandintensivsten Frühlingsmonate der letzten 25 Jahre.
Die Niederschläge der vergangenen 48 Stunden sind nur vereinzelt ergiebig ausgefallen. Zehn Millimeter bzw. 10 Liter/m² oder mehr – eine Menge, ab der nachhaltige Wirkungen auf die Waldbrandgefahr zu erwarten sind – hat es nur im nördlichen Salzburg, südlichen Oberösterreich, im östlichen Oberkärnten sowie in der Ober- und Südoststeiermark gegeben. Damit sind einige Regionen weiter außergewöhnlich trocken, darunter das obere Inntal, Osttirol, das Wald- und Mühlviertel, das Wiener Becken, die Gebiete entlang der Donau, das Nord- und Mittelburgenland sowie der Nordosten der Steiermark. Bezogen auf die Regenmengen fehlen hier bis zu 80% auf ein durchschnittlich feuchtes Frühjahr.
Die Waldbrandgefahr bleibt besonders in den oben genannten Regionen erhöht bis mäßig, vereinzelt (bei entsprechendem Wind) kann sie in den kommenden Tagen erneut Gefährdungsstufe hoch erreichen. Ab dem kommenden Wochenende dürfte es wieder unbeständiger werden. Ob die Niederschläge diesmal flächendeckend ergiebig ausfallen, kann noch nicht abgeschätzt werden.