Waldbrandgefahr bleibt gering
Die unbeständige Witterung und das kühl-feuchte Frühjahr sorgen trotz Hitzetagen für eine meist geringe Waldbrandgefahr in Österreich.
In den letzten Wochen gab es in Österreich zahlreiche Hitzetage. Dennoch ist die Waldbrandgefahr nur geringfügig angestiegen und es ereigneten sich in erster Linie Flurbrände sowie kleinflächige Blitzschlagbrände. Als Gründe hierfür können das überdurchschnittlich feuchte und kühle Frühjahr sowie die nach wie vor unbeständige Wetterlage mit wiederkehrenden Niederschlägen genannt werden. Am höchsten ist die Waldbrandgefahr derzeit in den trockenen Gebieten ganz im Norden, im Mühl- und Waldviertel, regional ist (speziell auf südexponierten Hängen mit Nadelgehölzen) eine mäßige Entstehungsgefahr möglich. Aber auch hier sollten keine Großbrände auftreten.
Für eine hohe Waldbrandgefahr und das Potenzial für Vollbrände bzw. Kronenfeuer bedarf es, neben weiteren Faktoren, einer längeren Trockenperiode mit überdurchschnittlichen Temperaturen. Andernfalls enthält die lebende Vegetation ausreichend Wasser, um die Entwicklung intensiver Brände zu erschweren.
In den kommenden Tagen stellt sich in Österreich eine weitere Hitzewelle ein, doch auch diesmal dürfte sie nicht lang genug anhalten, um die Waldbrandgefahr nennenswert ansteigen zu lassen. Mit derzeit nur rund 60 dokumentierten Waldbränden könnte 2023 das schwächste Brandjahr seit knapp zwanzig Jahren werden.