Überwiegend mäßige Waldbrandgefahr
Durch die aktuelle Hitzewelle in Österreich steigt auch die Waldbrandgefahr deutlich an. Sie ist vielerorts erhöht bis mäßig, wobei das Entzündungspotenzial im Norden und Osten des Landes sogar hoch, das Ausbreitungspotenzial jedoch generell gering ist. Damit sind weiterhin vor allem Kleinbrände wahrscheinlich, aber auch ausgedehntere Feuer können auftreten – speziell im Bereich von Feldern und Fluren in Ober- und Niederösterreich sowie im Burgenland.
In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Entstehungsbrände durch Blitzschläge. Auch wenn einige der Schwelbrände im steilen, unwegsamen Gelände auftraten, konnten die meisten der Feuer durch den effektiven Einsatz der Feuerwehren rasch gelöscht werden.
Groß- oder Vollbrände sind nach wie vor unwahrscheinlich. Dies liegt etwa daran, dass der Wind schwach ist und auch die Langzeit-Trockenheit noch kein kritisches Niveau erreicht hat. Beispielsweise war es im Jahr 2003 deutlich trockener. Auch 2013 war die Lage dramatischer: Nach dem trockensten Juli der Messgeschichte kumulierten sich zwischen Ende Juli und Mitte August rund 100 Waldbrände, darunter mehrere Großbrände.
Ab Samstag sind aus heutiger Sicht in ganz Österreich ergiebige Niederschläge zu erwarten. Auch wenn es voraussichtlich warm bleibt, sollte die Waldbrandgefahr zurückgehen.